‘The TSSO in Munich – Memorial concert for the Holocaust of Thessalonician Jews

ENGLISH
Friday, 10 March 2017, at 20:00
Herkulessaal, Munich
 
Conductor: Georgios Vranos
Soprano: Maria Kostraki
Viola: Chara Sira
Accordion: Konstantinos Raptis
Mixed Choir of Thessaloniki (chorus master: Mary Konstantinidou)
 
Programme:
Gustav Mahler (1860-1911): Symphony Νο.5, Adagietto
Betty Olivero (1954-): ‘Neharo’t, Neharo’t’, Concerto for viola, accordion and orchestra
Dimitris Mitropoulos: (1896-1960): Burial
Giannis Konstantinidis (1903-1984): Dodecanesian suite, No.1
Mikis Theodorakis (1925-): Symphony No.3, C part
 
 
# Supporting by the Germany Federal Republic General Consulate in Thessaloniki
# Under the aegis of the Greek Ministry of Foreign Affairs
# In co-operation with the Jewish Community of Thessaloniki

Tickets
Floor 30€
Balcony 20€

München Ticket
www.muenchenticket.de
tel. (+49) 089 54818181
https://www.muenchenticket.de/guide/tickets/15cab/Gedenkkonzert+fuer+die+Opfer+des+Holocaust.html

GERMAN
Gedenkkonzert für die Opfer des Holocaust aus Thessaloniki (1943-45)
 
Das Staatliche Orchester Thessaloniki
in München
 

Das Staatliche Orchester Thessaloniki gedenkt mit einem historischen Konzert in München der Juden von Thessaloniki, die in deutschen Konzentrationslagern ermordet wurden. Das Konzert wird durch die finanzielle Unterstützung des Auswärtigen Amts der Bundesrepublik Deutschland aus dem Deutsch-griechischen Zukunftsfonds ermöglicht. Es steht unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten der Griechischen Republik und wird in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde von Thessaloniki durchgeführt.
Ab März 1943 wurden 46.091 Juden aus Thessaloniki mit 19 Güterzugtransporten in verschiedene Konzentrationslager deportiert. Eine blühende Gemeinschaft der Stadt und mit ihr das sephardische kulturelle Erbe eines halben Jahrtausends wurden innerhalb zweier Jahre ausgelöscht. Das Staatliche Orchester Thessaloniki gedenkt mit einem dichten Programm führender griechischer und jüdischer Künstler all derjenigen, die nie zurückgekehrt sind. Die nur 1.950 Überlebenden, die dieser Hölle auf Erden entkommen sind, haben in der Musik Trost gefunden. Wie ihre Schicksalsgenossen hatten sie noch auf ihrer Fahrt in die Konzentrationslager das Lied gesungen  „Warte auf mich, Thessaloniki“.
 
Freitag, 10. März 2017, 20.00 Uhr
Herkulessaal, München  
 
Staatliches Orchester Thessaloniki
Musikalische Leitung: Georgios Vranos
Sopran: Maria Kostraki
Viola: Hara Sira
Akkordeon: Konstantinos Raptis
und
Gemischter Chor von Thessaloniki (Einstudierung: Mary Konstantinidou)
 
Konzertprogramm:
Gustav Mahler: Adagietto aus der Symphonie Nr. 5
Betty Olivero: Neharo’t, Neharo’t, Konzert für Bratsche, Akkordeon, Tongerät und Orchester  
Dimitri Μitropoulos: Beerdigung
Yiannis Konstantinides: Dodecanesian Suite Nr.1
Mikis Theodorakis: Symphonie Nr.3  (III. Satz) für Gemischten Chor, Sopran und Orchester  
 
Kartenpreise:
Parkett                   30 €
Rang                     20 €
 
München Ticket
Tickets bei allen MT-Vorverkaufsstellen oder unter www.muenchenticket.de
tel. 089 54818181
https://www.muenchenticket.de/guide/tickets/15cab/Gedenkkonzert+fuer+die+Opfer+des+Holocaust.html


Das Konzert wird vom
Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Thessaloniki unterstützt
unter der Schirmherrschaft des griechischen Außenministeriums
und in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde von Thessaloniki
 
Über das Programm:
Gustav Mahler entstammte einer jüdischen aschkenasischen Familie und war das zweite von insgesamt 12 Kindern. Er wurde in Böhmen geboren und zog noch während seiner Kindheit mit seiner Familie nach Mähren. Nach seinen eigenen Worten war es sein großer Schmerz, dass er dreifach heimatlos war: als geborener Böhme in Österreich, als Österreicher unter Deutschen und als Jude in der ganzen Welt. Die Sinfonie Nr. 5 ist sein erstes großes Spätwerk und ist voll von starken und widersprüchlichen Gefühlen. Der berühmte vierte Teil der Sinfonie ist ein Liebeslied, seiner Frau Alma gewidmet. Der melodische Dialog der Saiteninstrumente mit der Harfe ist imponierend. Mahler lässt letztendlich die Frage unbeantwortet, ob es sich um ein  Liebes- oder Todeslied handelt.
 
Neharo't Neharo't ist ein wunderbares Werk der zeitgenössischen israelischen Komponistin Betty Olivero, das eigentlich Frauen und Kindern, die in Kriegsgebieten leben, gewidmet ist. Während die Komponistin das Werk im Juli 2006 schrieb, war Israel inmitten eines heftigen Krieges mit der Hisbollah. Sie war tief  berührt von den schrecklichen Bildern der Opfer beider Seiten. Deshalb hat sie Wehklagen der Mütter, Witwen und Schwestern, die ihre Angehörigen verloren haben, als Bezugspunkt des Werkes gewählt. Der Titel „Neharo't Neharo't“ bedeutet auf Hebräisch „Flüsse Flüsse“ und bezieht sich auf die Ströme von Tränen, die von Frauen in ihrer Trauer verschüttet wurden. Der Titel gibt jedoch einen Hoffnungsschimmer, da sich der Stamm des hebräischen Wortes „Nahar“ (Fluss) und das Wort „nehara“ (Lichtstrahl) ähneln.
 
Die sinfonische Dichtung von Dimitri Mitropoulos mit dem Titel Beerdigung wurde im April 1915 geschrieben und ist eine Manifestation des tiefen Glaubens des Komponisten. Das Werk war ursprünglich dazu bestimmt, der zweite Teil seiner "Christus"-Sinfonie zu sein. Diese Sinfonie wurde jedoch nicht abgeschlossen. Dimitri Mitropoulos zitiert auf dem Umschlag der Partitur aus einem Ausschnitt des Matthäusevangeliums (Mt 27:59) und aus einem Gedicht von Victor Hugo. Die „Beerdigung“, so der Komponist, ist nichts anderes als ein Gebet, eine Wehklage von ganzem Herzen, für denjenigen, der für uns gelitten hat, für denjenigen, den wir alle lieben und anbeten müssen.
 
Yiannis Konstantinides ist in Izmir geboren. Er hat Klavier und Musiktheorie an der Universität der Künste Berlin studiert. Sein umfangreiches Liedschaffen hat einen echten griechischen Charakter, da er von der griechischen Volksmusik inspiriert wurde. Es ist charakteristisch, dass er unter dem Pseudonym Kostas Giannidis sogenannte leichte Musik (Unterhaltungsmusik) schuf. Er hat eine Vielzahl von Werken mit Bezug auf die Rhythmen und Melodien der Dodekanes-Inseln komponiert, darunter zwei dodekanesische Suiten für Orchester. Die Dodekanesische Suite Nr. 1 wurde im Jahr 1948 geschrieben. Die Suite ist dem Schweizer Musikwissenschaftler Samuel Baud-Bovy gewidmet, da ihre Themen den beiden Bänden seiner Sammlung „Chansons du Dodécanèse“ (Lieder aus der Dodekanes) entnommen sind. Es handelt sich um eine wunderbare Studie der Tänze und Lieder dieser Inseln.
 
Die Sinfonie Nr. 3 von Mikis Theodorakis ist ein großartiges Mosaik von Melodien. Ihre Thematik basiert auf dem Gedicht von Dionysios Solomos „I Treli Mana“ (Die verrückte Mutter) mit Verweisen auf das Gedicht von Konstantinos Kavafis „I Polis“ (Die Stadt). Der Komponist schrieb die Sinfonie von 1942 bis zur ersten Version der achtziger Jahre und fügte Material bis zur  zweiten Version der neunziger Jahre hinzu. Im dritten Teil, das als Interludium wirkt, bearbeitet Mikis Theodorakis byzantinische Hymnen des Karfreitags. Merkmal des Werkes ist die Erinnerung an den Klang der Glocke der Hagia Sophia. Die Sinfonie Nr. 3 ist zweifellos eines der Spitzenwerke der griechischen sinfonischen Musik. Dadurch will der Komponist der ganzen Welt ein musikalisches Denkmal übermitteln, welches die tiefe Natur des modernen Hellenismus zum Ausdruck bringt.



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Dreams #4 – Vienna
06/04/2024
Dreams #4 – Vienna

Saturday, April 6, 2024
at 21:00
Aristotle University Ceremony Hall

Violin: Antonis Sousamoglou
Conductor: Leo McFall

Programme: Alban Berg (1885-1935): Violin concerto
Alexander von Zemlinsky (1871-1942): The Mermaid (TSSO premiere)

Tribute concert to the memory of Victor Davaris and Yura Kandilidis

TSSO Production

Tickets
Α' Zone/Ground floor: 15€
Β' Zone/Upper tier-Boxes: 10€
Discount tickets: 5€
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Senza basso - Bach, Biber, Telemann
22/04/2024
Senza basso
Bach, Biber, Telemann



Monday, April 22, 2024
at 20:30
Foyer of the Archaeological Museum of Thessaloniki  

Participating:
Dimos Goudaroulis (baroque violoncello)

Programme:
Johann Sebastian Bach (1685-1750): Suite I a violoncello solo senza basso (ca.1720)
Heinrich Ignaz Franz von Biber (1644-1704): Passagalia for solo violin (1674)
Johann Sebastian Bach (1685-1750): Partita II a violino solo senza basso (1720)
Georg Philipp Telemann (1681-1667): Fantasia IX per il violino senza basso (1735)
Johann Sebastian Bach (1685-1750): Suite VI a violoncello solo senza basso (ca.1720)